PMS – Prämenstruelles Syndrom
Viele Frauen leiden jeden Monat unter PMS-Beschwerden.
Sie befinden sich in einem hormonellen Ausnahmezustand, welcher Körper und Geist durcheinanderbringt. Oft ist es so, dass betroffene Frauen nicht mehr wissen, wie es sich anfühlt, wenn sie in Balance sind. Sie haben sich so sehr an Ihre PMS-Beschwerden gewöhnt, dass sie diese für normal halten. Etwa 10 Tage vor der Regel treten die PMS Symptomen auf. Nach Einsetzten der Periode verschwinden diese für gewöhnlich wieder bis zum nächsten Monat.
Typische Symptome:
Die Beschwerden sind von Frau zu Frau verschieden. Vorwiegend betroffen sind Frauen zwischen dem 20. u. 30. Lebensjahr.
- Heißhunger
- Wasseransammlungen
- Gewichtszunahme
- Depression und Stimmungstief
- Lustlosigkeit
- Hautprobleme
- Krämpfe im Unterleib
- Angstzustände
- Übelkeit
- Kreislaufbeschwerden
- Kopfschmerzen
- Brustspannen
- Reizbarkeit
- Übelkeit
- Unerklärliche Weinanfälle
Auslöser:
Die genauen Ursachen für PMS sind bis heute nicht vollständig geklärt. Die Medizin weiß aber, dass ein hormonelles Ungleichgewicht schuld daran ist. In den meisten Fällen wird an einen Östrogenmangel gedacht, wobei aber meist ein Progesteronmangel für das Ungleichgewicht verantwortlich ist. Auch haben PMS Patienten oft einen niedrigen Magnesium Spiegel. Wenn es an Magnesium fehlt, kann der Dopaminspiegel sinken. Dopamin ist ein Neurotransmittler, der wie Serotonin die Stimmung reguliert. Zudem kann ein Magnesiummangel auch den Östrogenspiegel beeinflussen.
Ursachen:
- Östrogendominanz (Östrogen ist im Vergleich zum Progesteron zu reichlich vorhanden, daher wird dieser Zustand auch Östrogendominanz genannt.
- Progesteronmangel
- Perlaktinspiegel erhöht
- Schilddrüsenstörung
- Nebennierenstörung
- Genetische Faktoren
- Zyklen ohne Eisprung
- Emotionaler Stress
- Ernährungsfehler
- Vitamin- und Spurenelemente-Mangel
- Starkes Übergewicht
- Bewegungsmangel
- Jahreszeitlich bedingter Lichtmangel
- Durch das Absetzen der Pille oder die Geburt des ersten Kindes, gerät der Hormonspiegel oft durcheinander.
Hilfreiche Tipps bei PMS Beschwerden:
Entspannungstechnicken – Autogenes Training, Massagen, Warme Bäder, Yoga, Qi Gong, etc
Sanfter Sport – eingelagertes Wasser kann schneller abtransportiert werden.
Genussmittel reduzieren – Nikotin, Koffein und Alkohol meiden.
Leber entlasten– Die Leber ist für die Steuerung der Hormone zuständig, unter anderem baut sie auch Östrogen ab. Laut TCM ist die Leber für das Fließen des Qi (Lebensenergie die alle Organe nährt) zuständig. Ist dieser Fluss unterbrochen entstehen Schmerzen. Daher muss die Leber bei ihrer Arbeit unterstützt werden, hier helfen bittere Kräuterelexiere(wie z.B. Bitterfein und regelmäßige Leberwickel mit Schafgabe.
Entschlackungskur machen – Zuviel Süßigkeiten und tierische Produkte verkleben und verschlacken den Körper. Basische vegetarische Kost bevorzugen.
Ausgleich von Omega Fettsäuren – Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren im Körper ist bei PMS Beschwerden von Bedeutung. In der heutigen Zeit werden meist zu wenig Omega 3 und zu viel Omega 6 Fettsäuren verwendet. Die beiden Fettsäuren sind natürliche Gegenspieler welche einander brauchen. Daher sollten beide in ausgeglichenen Verhältnis zueinander verzehrt werden. Omega 6 findet man hauptsächlich in tierischen- und Omega 3 in pflanzlichen Produkten.
Nahrungsergänzungen und Ernährung
Pflanzliches Östrogen – Phytoöstrogene– Isoflavone –Genistein
Erdnüsse, Sojabohnen, schwarze Bohnen, Leinsamen, Sonnenblumen- und Kürbiskerne.
Vit. D
Lachs, Sardinen, Thunfisch, Makrelen, Eier, Sonnenbad
Vit E
lindert Schmerzen und Spannungen in der Brust.
Vit B6
fördert die Umwandlung von Linolsäure in Gammalinolsäure, welche die Beschwerden lindert.
Calcium
Mandeln, Sesamsamen, Blattkohl, Brokkoli, Grünkohl, Pak Choi
Omega 3 Fettsäuren
Omega 3 Fettsäuren hemmen Entzündungen, erweitern die Gefäße und verdünnen das Blut, damit diese besser durch die Gefäße fließen kann.
Man findet sie in: Leinsamen, Rapsöl, Walnüsse, Tofu, Eier, Makrelen, Thunfisch, Sardellen, Krillöl (speziell bei Brustspannen)
Ayurveda:
Im Ayurveda werden traditionell je nach Typ Beschwerden verschiedene Heilkräuter eingesetzt. Bei einem Vata Ungleichgewicht Shatavari und Ashwagandha. Bei einem Pitta Uugleichgewicht Shatavari und Brahmi. Bei einem Kapha Ungleichgewicht Trikatu und Triphala Guggulu.
Bei Pitta und Kapha Beschwerden empfiehlt Ayurveda auch noch Aloe Vera Saft.
Ätherische Öle
Als Vorbeugemaßnahme um die Hormone auszugleichen, können ätherische Öle wunderbar in Duftlampen zur Raumbeduftung oder als Parfum verwendet werden.
Östrogen- und Progesterolbildende ätherische Öle
Zypresse, Muskatellersalbei, Salbei, Bohnenkraut, Petersiliensamen, Thymian rot, Muskatnuss, Angelika, Bockshornkleesamen, Cajeput, Koriander, Geranie, Fenchel, Oregano, Basilikum, Tagetes, Hopfen, Kamille röm., Rose, Ylang-Ylang, Cananga, Jasmin, Schafgabe
Achtung: Muskatnuss fördert die Blutung, daher nicht bei starker Regel einsetzen.
Stimmungsaufhellend: Muskatellersalbei, Grapefruit, Bergamotte, Mimose, Rose, Kamille, Melisse,
Krampflösend: Jasmin, Kamille, Lavendel, Schafgabe, Muskatellersalbei
Wassertreibend: Rosmarin, Wacholder, Geranie, Salbei, Ysop
Glückliche Tage Perioden –Tee aus unserer Hauseigenen Manufaktur
bei akuten Schmerzen und zur Vorbeugung
1 Ta. Täglich 2-3 Zyklus Perioden durch
PMSTee
Mönchspfefferfrüchten
Frauenmantel
Schafgarbe
Löwenzahn.
Anwendung: 1 TL mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, und 5 Minuten ziehen lassen.
2-3mal täglich eine Tasse davon regelmäßig nach dem Eisprung ca. 12-14 Tag trinken.
Aus den gleichen Tee kann man sich auch eine Tinktur zubereiten. Von dieser Tinktur bei Bedarf 2-3mal täglich etwa 15 Tropfen einnehmen.